Brummirennen nach Genua

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Dienstag, 15.09.200

Trotz Verkehrslärm schlafen wir genüsslich bis 7:00 Uhr und können wider Erwarten einen schönen Sonnenaufgang am Gardasee genießen, denn bis hier her hatte es fast nur geregnet. Kurz nach dem Start setzt dieser auch wieder ein und zu allem Überfluss sind die Batterien unseres Navis schon alle (…ich hatte, glaube ich, noch nicht erwähnt, dass die Stromversorgung des Navigationsgeräts auch der Liste noch nicht erledigter Aufgaben anhing),  dabei hatte ich mir doch nächtens gerade erst eine Abkürzung von unserem Nachtlager ausgeschaut. Dafür habe ich einen OBI entdeckt und hoffe noch ein letztes Mal ggf. benötigtes Kleinzeug einkaufen zu können. Da die Italiener aber den Parkplatz nur durch eine zu niedrige und für LKWs gesperrte Unterführung ermöglicht haben und ich ohnehin nicht auf die verschlafenen Öffnungszeiten warten will, machen wir uns wieder auf den Weg. Mit an der Tankstelle erstandenem Latte Macchiato und vor allem neuen Navi-Batterien (die mitgenommenen Akkus sind ja alle noch nicht geladen) geht es auf nach Genua. Die eher eintönige Autobahnfahrt wird zu einem richtigen Spaß, als wir in die ligurischen Berge kommen. Die Autobahn schlängelt sich hier in kleinen Kurven durch die Berge und trotz des üppigen Gewichts – Grisu hat nach dem Ausbau ein Leergewicht von gut 5 Tonnen (der gute Ralf hatte doch Recht) – sprintet er förmlich an den anderen LKWs vorbei. Unwillkürlich habe ich Kindheitserinnerungen, als wir mit dem elterlichen Wohnwagengespann in Mitten des Brummirennens fuhren. Endlich bin ich auf der anderen Seite!

Um 16 Uhr sollen wir am Fährhafen sein und entgegen aller bisherigen Gewohnheiten, sind wir bereits um 14 Uhr da. Wo wir so früh da sind, kann ich mit dem Taxi ja noch die ein oder andere Besorgung machen… Keine Angst, ich war rechtzeitig zurück, aber die Ausbeute war der Ausflug kaum wert… Um 21:00 rollt Grisu in den Bauch der Fähre und die Kinder bejubeln ihn, als sie sich das Ganze von der Fußgängerrampe anschauen können. Die Neugier platzt aus Julia heraus: … „Fahren wir jetzt über den Nil oder über den Gardasee?“

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