Archive for the 'Grisu' Category

Das Warten fängt erst an…

Montag, Oktober 26th, 2009
zerbröselter Anblick, gemahlene Lagerschalen

zerbröselter Anblick, gemahlene Lagerschalen

Meistens kommt es anders, als man denkt. Von wegen „das Warten hat ein Ende“… jetzt geht’s erst los. Aber die Zeichen stehen gut, dass sich zumindest ein Ende erahnen lässt. Ergebnis des Katastrophen-Checks: Die Ölpumpe hat durch ihren Crash tatsächlich schwere Folgeschäden verursacht. Das heißt der Motor hat einen Lagerschaden (Kurbelwelle) und aufgrund der Vorgeschichte des Motors sind bereits alle Reparaturstufen ausgereitzt (zu früh gefreut in der unendlichen Motorinstandssetzungsgeschichte…). Jetzt warten wir auf einen Austauschmotor. (mehr …)

eiliige Brandmeldung!!!

Freitag, Oktober 23rd, 2009

Es gibt Momente, da hat man einfach nichts besseres zutun, als einen Blog zu schreiben. So wie jetzt: Wir stehen 15 km vor der libyschen Grenze und Grisu hat eindeutig zu verstehen gegeben, dass er jetzt nicht mehr weiter will.

Man soll sich halt doch auf sein Bauchgefühl verlassen und nicht zuviele Experten befragen. Der immer schon sehr geringe Öldruck hat sich schlagartig ganz verabschiedet. Um schwereren Motorschaden zu vermeiden, sind wir selbstverständlich sofort stehengeblieben. Ölstand stimmt, aber der Öldruck reicht weder im Stand noch bei laufendem Motor. In diesem Dilemma kann uns nur freuen, dass es vor und nicht hinter der libyschen Grenze passiert ist. Ich hab ja schon mal gesagt, dass Grisu mitdenkt. Aber für solche Fälle ist einerseits über das etablierte Kontaktnetz vorgesorgt und zudem haben wir durch glückliche Zufälle bzw. tolle Freunde gute Unterstützung. Der ADAC hat einen Abschleppdienst organisiert und wird sich auch um den Ersatzteilversand nach Tunesien kümmern. Mit Matthias in Nabeul haben wir die Werkstattlage gecheckt und entschieden, dass die zufällig auf Djerba gefundene Vertragswerkstatt die sinnvollste Adresse von hieraus ist. Ich werde Grisu zwar nicht aus den Augen lassen, aber solche Reparaturen, mache ich dann ja doch lieber mit Hilfe fachkundiger Experten in einer sauberen Werkstatt als draußen alleine im Sand. Darüber hinaus kümmert sich in Deutschland bereits Linus mit den Oldtimerspezialisten um die Ersatzteilbeschaffung. Vielen Dank dafür schon jetzt an Linus. Wir hatten gehofft, auf sein Angebot nie zurückkommen zu müssen…

Kurz um, wir sind trotz allem gut behütet und werden nun unsere Libyeneinreise bis auf weiteres verschieben. In gut zwei Stunden ist der Abschleppdienst hier. Dann geht’s zurück nach Djerba, ist ja auch ne schöne Insel.

Ende eines Reisetraums?...

Ende eines Reisetraums?...

Marcel

ein Tag zum Feiern

Mittwoch, Oktober 21st, 2009
"wir lieben Ausflüge...."

"wir lieben Ausflüge und Einkaufen..."

Ob wir mal einen Bericht zusammen versuchen, damit Johanna sich dann auch mal alleine traut (Achtung der Blog beißt!). Wir haben unsere 7 Meilen-Stiefel angezogen und haben es Luftlinie ungefähr genauso weit geschafft. Das heißt, wir sind noch auf Djerba, letzte Infos vom Libyen-Visum: vorauss. 23.10. Einreise. Also haben wir 4 (Grisu musste trotz der enormen Größe des Supermarktes – und der hat seinen Namen wirklich verdient – draußen bleiben) ausgiebig eingekauft. Es muss ziemlich witzig ausgesehen haben, wie wir 4 uns gierig auf die üppigen Auslagen, jeder auf ein anderes Regal stürzend, den Laden durchkämmt haben und alle zwei Minuten sich wieder alle gesucht haben. Als wir raus kamen war’s dunkel…  (mehr …)

Grisu, die Dünensau…

Dienstag, Oktober 13th, 2009
Montag, 12.10.09

Wir sind wieder unter den Lebenden. Hinter uns liegt ein abenteuerliches Wochenende mit mehr Sand, als wir uns und Grisu je zugetraut hätten. Aber von vorne. Angefangen ist das Wochenende am Donnerstag eigentlich wie immer. Wir haben abfahrbereit nach Ksar Ghilane mal wieder das getan, was wir mit Plänen meistens tun. Umschmeißen. Aber besser den Plan umschmeißen als alles andere. Die Wüstenschiffe, die wir in Nabeul getroffen hatten, waren am Vorabend spät eingetroffen, und hatten uns kurzerhand eingeladen mit ihnen in die Wüste zu fahren. Von Douz südlichwestlich in die Dünen

zu Sandrosenfeldern. Eine Strecke, die ich bisher für uns vollkommen ausgegrenzt hatte, da sie zwar sehr schön ist, die Dünen aber auch sehr weichen Sand haben sollen. Jeder hatte uns davon abgeraten, es auch nur zu versuchen. Aber in Begleitung von diesen Wüstenschiffen, kann uns ja nicht viel passieren. Und eine bessere Chance wirklich auszuprobieren, was Grisu samt Fahrer hinbekommen, gibt es wohl nicht.

Die Entscheidung war also schnell und gern getroffen. Als wir in Sabria den Luftdruck in unseren alten Reifen reduzieren, wurde mir schon etwas mulmig.

nur fliegen ist schöner und das lernen wir gleich...

nur fliegen ist schöner und das lernen wir gleich…

(mehr …)

Wasser Marsch!

Mittwoch, Oktober 7th, 2009

So, nachdem wir uns ja die letzten Tage ein wenig ausgetobt haben, mussten wir uns gestern ja erst mal ausruhen… Das macht man hier so… Dafür ist die Wasseranlage endlich komplettiert und nachdem Roger mich heute schon als schwer afrikanisiert bezeichnet hat, habe ich gleich auch die Zwillingsbereifung abmontiert und auf die eigens angebauten Halterungen verfrachtet.

Für die Weiterfahrt fehlen morgen noch ein paar kleine Service- und Wartungsarbeiten. Je nachdem ob der Afrikavirus wieder zuschlägt, fahren wir dann morgen oder übermorgen in die Wüste, diesmal aber deutlich weiter.

Achja, Johanna hat währenddessen die örtlichen Schneider aufgesucht und kurzerhand die kürzlich in Kairouan ersteigerte Kamelhaardecke zu Vorhängen verarbeiten lassen. So ist bald auch die holländische Architektur unseres Grisu Geschichte.

Bis bald

In die Düne, auf die Düne, durch die Düne oder doch drüber…

Montag, Oktober 5th, 2009

03./04.10.09

Wie immer kommt alles anders als wie wo wenn man denken würde, oder so ähnlich… Jedenfalls stand gestern Mittag überraschend Matthias aus Nabeul vor unserer Tür und nach einem köstlichen tunesischen Patisserie-Schmaus war klar, dass die Wasseranlage mal wieder warten muss. Dabei hatte ich sogar hier in Douz letzte Verbindungsstücke günstig bekommen (Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich die ganze Wasserinstallation hier unten gebaut 😉 ). Matthias musste aufgrund eines kleinen Schadens an seinem Offroader kurzerhand seine Tour ins tiefe Dünengebiet abbrechen und hatte nun Zeit und Lust mit uns ein erste Testfahrt zu machen. Testfahrten sind ja dazu da, heraus zu finden, was geht und was nicht geht. Meistens ist es so, dass man als erstes herausfindet, was nicht geht… (mehr …)

Nicht viel getan?

Freitag, Oktober 2nd, 2009

Die Überschrift könnte ich wahrscheinlich jeden Tag wählen, denkt sich sicherlich jetzt der ein oder andere… Stimmt irgendwie auch… Gestern hatten wir knapp 40 Grad und da passiert nicht mehr viel… Dennoch habe ich endlich unsere Orientierung geschärft und alles in die Wege geleitet, um die in Deutschland noch erworbenen Karten und Navigationssoftware zum Laufen zu kriegen. Leider war beim Kauf der Lizenzcode nicht mitgeliefert worden. Fällt mir natürlich erst in Südtunesien auf. Der telefonische und Mail-Support der ganzen Lieferantenkette (Lauche&Maas – Daerr – Touratech) war aber super (inkl. Rückruf!), so dass ich heute bereits vollen Zugriff hatte… Jetzt wissen wir endlich, wo wir sind. (mehr …)

Regen bis in die Wüste

Mittwoch, September 23rd, 2009

Hallo zusammen,

ungewöhnliche Regenstürze verwandeln Nabeul heute in ein großes Wasserloch. Die Infrastruktur, sprich Kanalisation, ist darauf nicht eingerichtet und so sind fast alle Straßen überflutet. Es soll bis in die Wüste stark regnen, wo heute schon 20 Menschen dem Regen zum Opfer fielen. Uns geht’s selbstverständlich gut. Grisu ist fast überall dicht und heute Nachmittag haben wir einen Ausflug in die Medina (1) gemacht. Zur Unterhaltung aller habe ich mich einem arabischen Barbier zu Opfer geworfen. Ich hab überlebt :-).

Beste Grüße… Marcel

Fastenbrechen und Restarbeiten

Montag, September 21st, 2009

Samstag, 19.09.09

Dank der eigenen Vorsätze und des unterstützenden Wetterumschwungs (Gewitter und deutlich kühler) gab es heute morgen eine erfolgreiche Schrauberei (Klaus: … ich hab da noch ein paar Fragen zu meinem Steuerungspanel :-)). Endlich ist nun auch die letzte Wandverkleidung eingebaut und das Schmuckstück von Steuerungspanel am richtigen Platz. Mehr und mehr lichten sich nun auch die ausladenden Ausbauteile im Auto und sonstigen Stauräumen. Ab Mittags ging’s auf Spaziergang zum vermeintlich nahe gelegenen Club. Aber die Zeichnung an der Rezeption entbehrte ja auch jeden Maßstabs. Der einsetzende Gewitterguss ist schließlich auch Grund genug ein Taxi zu nehmen. Leider ist die Clubleitung von unseren Besuchsabsichten nicht so begeistert und der erste Versuch scheitert an der mangelnden Koordination, aber morgen ist auch noch ein Tag. Und so machen wir uns des gerade erlernten Taxifahrens nützlich und schlendern durch die Medina und die Souks von Nabeul. Um 18:00 Uhr sind die Straßen wie leer gefegt. Offensichtlich ist jeder daheim, um mit einem opulentem Mahl das Ende des Ramadans zu feiern. Offensichtlich auch jeder Taxifahrer… Nein, doch nicht jeder, und so genießen wir die abendliche Frische bei eigener, nicht ganz so opulenter Küche.

Zwischenbericht aus Österreich

Mittwoch, September 9th, 2009

Aufkleber3

Ja, auch ein Admin sitzt nicht immer vorm Rechner. Die letzte Chance nutzend, die four4africa noch vor dem Verlassen des Kontinents noch mal zu sehen, habe ich mich auf nach Östereich gemacht. Auch ohne php und html konnte ich mich etwas nützlich machen. So habe ich Marcel und Johanna die Kameraausrüstung übergeben können. Von nun an soll mit ihrer Hilfe die Internetseite noch interessanter werden.
Aber auch mit eigener Hände Arbeit kann ich die Afrikatruppe unterstützen. Noch immer gibt es einige Dinge, die in und um Grisu gemacht werden müssen. Da müssen noch Schlösser oder Nebelscheinwerfer eingebaut werden und so einiges mehr. Höhepunkt des heutigen Tages: (mehr …)