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29.06.2010, Lilongwe

Nach einer kleinen Afrika-West-Ost-Querung bin ich zurück in Lilongwe und konnte Grisu wieder in die Arme schließen, war nur etwas zu groß. Hatte ich vergessen. Man glaubt ja gar nicht, wieviel Herzattacken einem die eigenen Ersatzteile machen können. Sonntag Abend hatte ich freudestrahlend die aus Deutschland erneut geschickten Teile in Empfang genommen. Und kurz darauf musste ich feststellen, dass nur 13 anstatt 14 Kurbelwellenlagerschalen im Paket waren… Mehr hatte der Holländer wohl nicht. Zudem waren genau wie bei den gefundenen Pleuellagerschalen die Sicherungsnasen zu breit. Es sah also nach viel Arbeit aus und nach wie vor eine Lagerschale zu wenig. Aber der Flug nach Lusaka (Zwischenstopp auf dem Weg nach Lilongwe) war gebucht. Und schließlich hatte ich dort auf der Durchreise nach Namibia noch nicht gesucht. Man muss auch mal Glück haben. 😉

Und das hatte ich gestern. Direkt vom Flughafen Lusaka ab zu TATA-Zambia. Die erste Adresse, da die Benz-Vertretungen im südlichen Afrika mir leider schon vorab eine Absage erteilt hatten. TATA hat aber Benz-Motoren in Lizenz gebaut, verwendet aber leider nicht das für Grisu notwendige Passlager. Aber das hatte ich ja nun aus Deutschland. Lange Rede kurzer Sinn: Zwar konnte mir auch TATA selbst nicht weiterhelfen, aber der erste empfohlene Händler hatte ein volles Lager. So habe ich nun einen zusätzlichen Pleuellagersatz, der ohne Anpassungen passt, und auch die richtige Breite hat. Und auch für die Kurbelwellenlager habe ich einen zweiten Satz bekommen. Nun habe ich auf jeden Fall genug.

Obwohl ich ein wenig befürchtet hatte, die von Engländern geführte Campsite in Lilongwe könnte nun ein Schild angebracht haben „Out of Germans“, bekam ich ein herzliches Willkommen. Morgen gehts los, Grisu wird wieder flott gemacht. Aber der Zeitplan ist eng: Bis Donnerstag abend muss ich fertig sein, damit ich bis Samstag Mittag in Lusaka bei Mercedes noch den Gegencheck machen kann. Danach ist in Zambia nämlich langes Wochenende bis einschließlich Dienstag. Sollte ich dann erst Lusaka verlassen können, würde es eng bis Jo’burg ;-). Aber die direkte Route ist nicht viel weiter als Windhoek, somit sind es gar nicht 4000 km mehr, sondern nur 2000. Und Grisu muss ich ja erst mal richtig einfahren!

An die Arbeit!

wie immer optimistische Grüße aus Malawi

Marcel

P.S.: Hauptsache die Jungs machen das klar mit Argentinien…

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